Künstlerische Hommage an die Salonière Rahel Varnhagen: Christian Hoischens Werke im Palais Varnhagen installiert

[vc_row row_type=”row” use_row_as_full_screen_section=”no” type=”full_width” text_align=”left” css_animation=””][vc_column width=”2/3″][vc_column_text]Das Palais Varnhagen in der Französischen Straße ist benannt nach Rahel Varnhagen. Ab 1819 führte sie in eben dieser Straße – im Haus 20/Ecke Friedrichstraße, ihren berühmten literarischen Salon. Auf ihren Abendgesellschaften trafen sich Dichter, Naturforscher, Politiker und Aristokraten. Für das neue Stadtpalais schuf der Künstler Christian Hoischen eine Hommage an Rahels Salonkultur und ihre in Briefen überlieferte gesellschaftliche Vernetzung.

Von 1787 bis zu ihrem Tod 1833 hat Rahel Varnhagen mit rund 300 Zeitgenossen Briefe gewechselt. Wilhelm von Humboldt war ebenso darunter, wie der Diplomat Friedrich von Gentz, der in der Europa-Politik um 1800 eine wesentliche Rolle spielte, oder die skandalumwitterte Pauline Wiesel. Christian Hoischens Werke inszenieren Anekdoten zu den freundschaftlichen Beziehungen der Salonière zu ihren berühmten Gästen als moderne Interpretationen des mondänen Salonlebens.

Das Ergebnis seiner Arbeit wurde kürzlich in dem fertig gestellten Gebäude installiert: Besucher des Palais Varnhagen treffen nun in der Lobby auf sein 204 x 284 cm großes Gemälde (“Rahel A”) und auf vier weitere jeweils ca. 174 x 143 cm große, in eloxierten Glasrahmen montierte Arbeiten in den Aufgangsbereichen.

Mit seiner speziellen Malweise, einer Komposition aus gebrochenen Strukturen hinter glänzender Oberfläche, versinnbildlicht Christian Hoischen in collagenartiger Überblendung das Spektrum dieser Salongesellschaft: vom Glamour über Exzess bis hin zur Einsamkeit, von intellektueller Tiefgründigkeit bis hin zur Lust, sich zu vergnügen. Die annähernd lebensgroßen Figuren der Werke kreieren filmartige Sequenzen, die den Betrachter dazu einladen, sich in den Moment hineinzubegeben. Hoischens Bildwerke sind Assemblagen, die zwischen Ready-Made, ­Design und Plastik balancieren. Die Verwendung von “unklassischem” Malmaterial wie Epoxidharz und Lackfarben, die er in Schichten von gebrochenen Strukturen hinter glänzender Oberfläche aufbaut, entspricht inhaltlich der Überlagerung von Bedeutungen.

Der gebürtige Kölner, Jahrgang 1966, ist Else-Heiliger-Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung und mit seinen Arbeiten seit den späten 1990er Jahren international präsent – von Berlin bis New York oder auch in Israel und Australien.[/vc_column_text][vc_empty_space][qbutton size=”small” target=”_self” font_weight=”” text=”Alle Newsletterbeiträge” link=”https://artprojekt-gruppe.de/newsletterbeitraege/” margin=”32px 0px 0px 0px”][vc_empty_space][/vc_column][vc_column width=”1/3″][vc_single_image image=”11528″ img_size=”large” onclick=”link_image” qode_css_animation=””][vc_empty_space height=”16px”][vc_column_text]Chris­ti­an Hoischen, “Rahel C”[/vc_column_text][vc_empty_space height=”16px”][vc_single_image image=”11567″ img_size=”large” onclick=”link_image” qode_css_animation=””][vc_empty_space height=”16px”][vc_column_text]Chris­ti­an Hoischen, „Rahel B“[/vc_column_text][vc_empty_space height=”16px”][vc_single_image image=”11543″ img_size=”large” onclick=”link_image” qode_css_animation=””][vc_empty_space height=”16px”][vc_column_text]Chris­ti­an Hoischen, „Rahel A“[/vc_column_text][vc_empty_space height=”16px”][vc_single_image image=”11544″ img_size=”large” onclick=”link_image” qode_css_animation=””][vc_empty_space height=”16px”][vc_column_text]Chris­ti­an Hoischen in sei­nem Ate­lier
Foto: Roger Eber­hard[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]